Wie z.B. die Roten Socken letztendlich nur den Nazis aufhelfen …

 

Diese Woche des deutschen National-Feiertags begann mit der Meldung des plötzlichen Todes von Dirk Bach. – Die Medienwelt ist schockiert – und die Staatsanwaltschaft verzichtet überraschend schnell auf eine genauere Untersuchung der Todesursache, als müsse die unbedingte Spassgesellschaft von Hitler’s TV und Co. schnellstmöglich ungestört weitergehen. Die „Brot und Spiele“-Verhohnepiepelung der Menschen wird ja schliesslich per Gesetz zwangsalimentiert, also muss die Chose rollen …

Der Narr wird eben kurzer Hand einfach ersetzt und ausgetauscht …

Die Woche davor begann der deutsche Wahlkampf. Der ist heutzutage einzuordnen in die Zwangsbespassung, an der eigentlich gerne bis überaus gerne Politiker, von Talkshow zu Talkshow eilend, mitmachen.

Wäre da nicht diese deutsche und europäische Geschichte, die da etwas den Spass am 3. Oktober verderben würde, denn Verdun bis Stalingrad waren eben gar keine Spassveranstaltungen. Sie begannen jeweils mit Slogans ähnlich wie „Wir sind Eins.“ oder „Du bist Deutschland!“ – Die Ähnlichkeit der Gegenwart und der Vergangenheit fällt den Deutschen aber gar nicht mehr auf vor lauter Lachen -, oder ist es doch bloss dumme Lächerlichkeit!?

So kann den 3. Oktober eigentlich doch keiner richtig begehen, der nicht des 8. Mai und seines Davor gedenkt. Zunehmend wächst da aber die Mauer des Vergessenwollens.

Die Spass-Politiker haben ja auch genug Lachsalven parat. So wollen sie jetzt die Banken zähmen. Das sagen gerade die, die eigentlich ihr ganzes Leben hin zum Politiker ausgerichtet haben und ausrichten, der aber per se von den Kapital-Mächtigen dieser Welt gerade deshalb nicht mehr so ganz ernst genommen wird. Politiker wird man ja doch wohl nur deshalb, weil man sein eigenes „Kapital“ vorher etwas bunt und möglichst medienwirksam „verschossen“ hat. Ganz „Clevere“ wollen das aber ganz geschickt verbergen, indem sie auch noch nach der garantiert schweinefleischfreien „islamischen Mettwurst“ greifen … Wie peinlich!

So bleibt auch der scheinbare Kontrapunkt der „Roten Socken“ eigentlich bis heute in einer eher kindischen bis nahezu infantilen Bewusstseinhaltung stecken, die man kurz als „1933ff.“ bezeichnen muss. Man(n) wettert zwar gegen Rechts und gibt sich einen sozialen Touch gegen „die bösen Kapitalisten“, weiss aber nicht, sich und andere zu überzeugen. Um das zu können, ist ihre teilweise geradezu perfide Erkenntnisverweigerung, auch der eigenen Geschichte gegenüber, einfach zu groß.

Wählbar ist da keiner wie auch keiner der Klerikalfaschisten, die zumindest für das schlechte  Gewissen noch immer unbedingte Absolution in Rom einhol(t)en – und gegen Ein- und Unterordnung auch garantiert bekommen. Die ganz großen Verbrecher dieser Welt sind sich immer eins, mit oder ganz ohne Ratten-Linie …

Die Hohlheit der Politik ist das eigentliche Problem: Dieses Vakuum zieht gerade wieder die Rechten an, die hinter vorgehaltener Hand in Deutschland so starken Zuspruch und Zulauf erhalten, dass ein Innenminister öffentlich davor warnen muss …

… als wenn diese Warnungen allein schon langen täten! – Sie aber benennen nur das große Problem, wer macht die Arbeit?

Solange diese „Warner“ nur ihren Schaum rühren und medienwirksam schlagen, gibt es am 3. Oktober was zu feiern?

Einen deutschen Staat der „Verantwortungsverweigerer„! – Die aber waren schuld an 1914ff. – 1933ff. bis 1989ff. und solche brauchen die Menschen in Deutschland, in Europa 2012ff. hoffentlich bald einmal nicht mehr:

„Nur die allerdümmsten Kälber, wählen ihre Metzger selber.“, weiss jedes Kind. Genau das Gegenteil, dass ihre „Metzgereien“ den Menschen gut tun würden, ist aber dauererklärtes deutsches und europäisches Politprogramm in einer Sprache schön gedrechselter Worte. Es wird dadurch leider nicht wahrer und besser …

 

Gunther Thriene

 

 

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